Nach dem Skandal um die mutmaßliche Ausbeutung von rumänischen Angestellten auf einer Agrotourismus-Finca im Osten Mallorcas, bestreitet der Beschuldigte die Vorwürfe.
Der Inhaber, ebenfalls ein Rumäne, sagte der Tageszeitung Ultima Hora, dass keineswegs von menschenunwürdigen Bedingungen die Rede sein könne, sondern von einer Racheaktion der Mitarbeiter.
Er selbst sei 63 und habe bereits einige Bandscheibenvorfälle erlitten. Es sei somit schon körperlich unmöglich, dass er die körperlich fitten jungen Angestellten zu irgendetwas gezwungen habe. Das kleine Finca-Hotel bei Manacor führe er seit 2009 ohne Beanstandungen.
Im Übrigen sei auf den von Ultima Hora veröffentlichen Fotos nicht die Unterkunft zu sehen, sondern die Waschküche und ein ausrangiertes Sofa. Dass von "Käfigen" nicht die Rede sein kann, sondern höchstens von Kellerverschlägen, hatte die Zeitung bereits eingeräumt.
Der Verband der Fincahotels distanzierte sich allerdings ausdrücklich von dem beschuldigten Betreiber und bedauerte die mutmaßlichen Vorkommnisse. Sein Etablissement ist dort nicht Mitglied. (mic)