Teile Mallorcas sind nach den schweren Regenfällen der vergangenen Woche immer noch überschwemmt. In der Urbanisation Sa Casa Blanca östlich von Palma hat sich die Lage sogar verschärft.
Durch die erneuten starken Niederschläge vom Freitag ist der Wasserspiegel dort gestiegen. 26 Wohnungen sind nicht mehr trockenen Fußes erreichbar, in zwölf Häusern steht das Wasser eine Hand breit hoch. Die betroffenen Familien mussten Schutz bei Angehörigen oder Freunden suchen und können derzeit nicht zurückkehren.
Die Pumpkapazität der Feuerwehr ist zu gering, um das viele Wasser abzupumpen. Abhilfe wollen nun die Stadtwerke Emaya mit stärkerer Maschinerie schaffen.
Außerdem wurde in den Gewässern der Insel viel Unrat angeschwemmt. Im Naturschutzgebiet Albufera wurden unter anderem tote Pferde und Schafe sowie Fernseher, Küchenherde und ein Wassermotorrad geborgen. Zahlreiche Hilfsmannschaften sind bei den Aufräumbarbeiten im Einsatz.
Im Übrigen rät die Feuerwehr wegen der Wassermassen von Canyoning-Ausflügen ab. Sowohl in der Nähe von Bachläufen als auch auf Felsen in Küstennähe sei größte Vorsicht geboten, heißt es per Twitter. Am Samstag musste ein schwer verletzter Bergsportler per Helikopter aus dem Torrent de Pareis gerettet werden. Der Mann war gestürzt und liegt nun auf der Intensivstation im Landeskrankenhaus Son Espases. (mic)
Aktualisiert um 12.58 Uhr