Die Vereinigung der Zugfahrer "Associació d'Usaris del Tren" ist empört: Obwohl die Züge zu Stoßzeiten voller Passagiere seien, entschließe sich die Transportgesellschaft SFM zu einer Kürzung der Anzahl von Zugverbindungen auf der Strecke zwischen Sa Pobla, Inca und Palma. Dies sei besonders schwerwiegend, da auch eine öffentliche Buslinie von Palma nach Inca kürzlich gestrichen worden sei, mit Stops in Binissalem, Consell und Santa Maria.
Der Generaldirektor im balearischen Verkehrsministerium, Jaume Mateu, erklärte die gestrichenen Verbindungen mit dem Fehlen von Zugführern und internen Problemen der tariflichen Gehälter, bei denen neu eingestellte Lokführer sich benachteiligt fühlten. "Uns fehlt einfach Personal, wir können den Betrieb nicht aufrechterhalten wie bisher", sagte Mateu laut Tageszeitung Ultima Hora.
Auch der Umweltverband GOB kritisierte die jüngsten Streichungen scharf. Die Fahrplan-Änderungen zeugten von schlechten Service der Bahn und seien unzumutbar. Ministerpräsidentin Francina Armengol sagte: "Auch uns gefallen diese Fahrplankürzungen nicht und wir hoffen, dass sich die Angestellten schnell mit der Verkehrsgesellschaft einigt."