In den bewaldeten Zonen von San Salvador in der Gemeinde Artà bietet sich seit einigen Tagen ein ungewohntes Bild. Zahlreiche einheimische Esel grasen dort unter den Bäumen, und sollen so für umweltverträgliche Pflegarbeiten in den teils verwilderten Zonen sorgen. Die "asnos", wie die Tiere auf spanisch heißen, werden auch schon erfolgreich in einigen anderen Gebieten der Insel eingesetzt.
Diese nachhaltige und effektive Art der Forstwirtschaft werde laut balearischem Landwirtschaftsministerium besonders gerne dort eingesetzt, wo wilder Pflanzenwuchs mangels Landschaftspflege das Ökosystem bedroht. Gleichzeitig hat die Gemeinde Artà einen Vertrag mit der Stiftung "Natura Parc" abgeschlossen. Der Tierpark vermittelt herrenlose Esel der einheimischen Rasse, die von ihren früheren Besitzern im Stich gelassen wurden. So könnten die Tiere wieder sinnvoll eingesetzt werden.