Mallorcas Inselrat hat drei Wohnhäuser im Gemeindegebiet Felanitx im Visier: Sie alle stehen auf demselben Grundstück, das laut der Behörde wiederum in einer geschützten Zone liegt und nicht als Bauland ausgewiesen ist.
Bei der Darstellung des Sachverhalts gehen die Angaben der verschiedenen Parteien auseinander. Während der Pressesprecher des Landschaftsdezernats des Inselrats, Miquel Romaguera, im Gespräch mit MM angibt, der Inselrat habe den Abriss der drei Häuser innerhalb der kommenden sieben Monate gefordert, widerspricht dem der Anwalt der deutschen Hausbesitzer, Feliu Martorell. „Es gibt keine Anordnung zum Abriss. Es ist lediglich eine Untersuchung eingeleitet worden”, betont er. Am Mittwoch habe man sich mit dem Leiter der dem Inselrat zugehörigen „Agència de Disciplina Urbanística”, Bartomeu Tugores, zusammengesetzt, um den Fall zu diskutieren. „Sachverständige werden nun prüfen, ob tatsächlich ein Abriss erfolgen muss”, so Martorell.
Laut Pressesprecher Romaguera hatten die Deutschen Teile der vermeintlich illegal errichteten Häuser an Touristen vermietet. „Momentan werden sie auf keinem Vermietungsportal angepriesen”, so Anwalt Martorell.
Das Beispiel Felanitx ist nur eines von vielen, in denen der Inselrat streng gegen Besitzer von ohne Genehmigung entstandenen Gebäuden vorgeht. (somo)