Die Suche nach dem bekannten Höhlenforscher Xisco Gràcia auf Mallorca hält weiter an. Seit Sonntagabend ist nun auch eine Bohrmaschine im Einsatz, um von Land aus eine Öffnung in die Höhle am Meer zu treiben. Dorthin war am Samstag der 54 Jahre alte Höhlentaucher mit einem Kameraden von See aus vorgedrungen, berichtete die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Montag
Die beiden Männer hatten sich in der Höhle Sa Piqueta im Inselosten bei Cala Romàntica verirrt, am Ende ging dem Höhlenforscher bei dem Tauchgang die Luft in der Flasche aus. Er brachte sich daraufhin in einer größeren natürlichen Luftkammer in der Höhle in Sicherheit. Der Kamerad konnte wieder ins Freie tauchen, gegen 18 Uhr alarmierte er eine Gruppe von Höhlenforschern, die noch am Abend gemeinsam in die Höhle zurücktauchten, um den 54-Jährigen eine neue Luftflasche zu bringen.
Doch als sie in der Luftkammer ankamen, fehlte von Xisco Gràcia jede Spur. Um 23 Uhr wurden daraufhin auch Polizei und Rettungskräfte herbeigerufen. Den ganzen Ostersonntag suchten die Mannschaften nach dem Vermissten. Sogar die spanischen Hauptnachrichten im Fernsehen berichteten von der Suchaktion.
Unterdessen wurde an Land die Bohrmaschine in Stellung gebracht. Sie war die ganze Nacht über im Einsatz, um das Gestein über der vermuteten Luftkammer zu perforieren. Auch ein Experte aus Barcelona wurde eingeflogen, um bei der Suche zu helfen.