Zu einem sehr speziellen Fall von Störung der Totenruhe ist es Anfang April gekommen, als ein Autofahrer im Morgengrauen am Friedhof in Andratx gegen ein Grab prallte und auf diese Weise unfrewillig mehrere Knochen freilegte. Nun ist es der Polizei gelungen, den Unfallfahrer ausfindig zu machen, der damals die Flucht ergriffen hatte.
Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtet, habe der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und sei gegen ein großes, mehr als 200 Jahre altes Gemeinschaftsgrab geprallt. Offenbar hatten die Insassen, bevor sie die Flucht ergriffen, noch versucht, die Spuren des Unfalls weitgehend zu beseitigen. Dazu versteckten sie abgesprengte Autoteile im Inneren der durch den Unfall aufgeplatzten Gruft. Auf den Fahrer kommt nun ein Verfahren zu. Das Rathaus Andratx beziffert den entstandenen Schaden auf zirka 6000 Euro. (cze)