Die Cala Agulla bei Cala Rajada und die nördlich davon gelegene Mesquida-Bucht könnten Teil des Naturparks "Llevant" werden. Der Vorschlag, die beiden Calas in die Naturzone einzugliedern, geht auf Vertreter der Balearen-Regierung zurück.
Vergangenen Woche war es zwischen dem Bürgermeister von Capdepera, Rafel Fernández, und dem Generaldirektor des "Govern" für Naturraum, Miquel Mir, zu einem Treffen in Cala Rajada gekommen. Bei der Zusammenkunft ging es darum, Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszuloten. Ferner informierten sich die Gemeindeoberen darüber, welche Auflagen im Falle einer Eingliederung der Buchten in das Naturschutzgebiet erfüllt werden müssten.
Wie die spanische MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtete, waren sich die Politiker einig darüber, dass es für ein entsprechendes Vorhaben eines breiten politischen und gesellschaftlichen Konsenses bedarf. Nur mit der Unterstützung der Rathäuser von Capdepera und Artà könne eine Erweiterung des Naturparks tatsächlich Wirklichkeit werden, verlautet es vonseiten der Regierung. "Ultima-Hora"-Kommentator Guillem Mas schreibt: "Jetzt ist der Zeitpunkt, mutig zu sein. Wir haben nur dies eine Mallorca."
Der 1672 Hektar große Naturpark "Llevant" im Osten von Mallorca wurde 2001 unter Schutz gestellt, musste nach den Einsprüchen von mehreren Grundbesitzern aber mehrfach verkleinert werden. Er gilt als "Naturgebiet von besonderem Interesse". Die heutige Parkfläche befindet sich gänzlich auf dem Gemeindegebiet von Artà, im Norden des Gebirgszuges Massís d'Artà mit den Bergen Puig Morei und Puig de sa Tudossa bis zum Cap de Ferrutx.