Zu viele Urlauber und Residenten besuchen den beliebten Ort Sa Calobra mit dem Auto. Nun überlegen Verantwortliche der Guardia Civil, die Zufahrtsstraße zeitweise zu sperren.
Statt der 280 zulässigen Autos sind am Montag und Dienstag 500 zur Schlucht hinunter gefahren, das Ergebnis: Stau auch auf der engen Zufahrtsstraße, so die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora. Zusätzlich würden viele Besucher die Autos unzulässig am Straßenrand abstellen, Reisebusse hätten dadurch Schwierigkeiten, an den Wagen vorbeizukommen.
Die Lokalpolizei von Escorca ersuchte daraufhin Hilfe bei der Notrufzentrale 112, diese kontaktierte die Verkehrsbeamten der Guardia Civil, die nun die zeitweise Sperrung in Erwägung ziehen.
Der Ort Sa Calobra, an dem sich die Schlucht Torrent de Pareis befindet, ist gerade bei Urlaubern ein beliebtes Ausflugsziel. Schon in der Vergangenheit sorgte die Schlucht immer wieder für Schlagzeilen, da sich dort der Verkehr staute und Autos wie Reisebusse die Gebirgsstraße blockierten. “Die Busse kamen nicht mehr raus, ein Krankenwagen wäre nicht rein gekommen.” so Luis Quintin, Lokalpolizist vor Ort.
Um den Verkehr zu entlasten, hatte Escrocas Bürgermeister Antoni Solivellas daraufhin zum Anfang der Saison neue Parkregeln eingeführt. So können aktuell zum Beispiel nur noch 35 statt 45 Busse an der Schlucht Halten, mit vorheriger Anmeldung. Busfahrer warnten davor, dass dadurch sicher mehr Personen mit dem eigenen Auto oder dem Mietwagen anreisen würden – dies scheint sich nun zu bewahrheiten.