Beamte des Nationalen Polizeikorps konnten fünf Prostituierte identifizieren und ausfindig machen, die im Fall Cursach angeblich an sexuellen Ausschweifungen mit Polizei, Geschäftsleuten und Politikern aus Palma de Mallorca teilnahmen.
Nach mehreren Monaten intensiver Suche kontaktierten die für den Fall zuständigen Polizisten die Prostituierten. Die Ermittlungen gestalteten sich sehr kompliziert, da sich einige Frauen in Bulgarien, Rumänien, Kuba und Brasilien aufhielten. Es ist geplant, dass alle von ihnen in ihren Aufenthaltsländern eine Aussage per Videokonferenz machen werden. Man erhofft sich davon zusätzliche Beweiskraft für die Aussagen der Prostituierten, die bereits vor Ort vernommen wurden.
Vorwürfe gibt es im Cursach-Skandal erstmals auch gegen die Feuerwehr. Diejenigen Männer, die für den Brandschutzplan und Inspektionen in der Diskothek Tito's zuständig waren, sollen auch als Striptease-Tänzer aufgetreten sein. Das behauptet jedenfalls der geschützte Zeuge Nr. 30. Demzufolge sollen einmal fünf Feuerwehrleute zu einem amtlichen Lokalaugenschein erschienen, im Anschluss jedoch in Tangas auf der Bühne gelandet sein. (mic)