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Ehefrau getötet: Zwölf Jahre Haft für Briten auf Mallorca

Der Brite auf der Anklagebank vor Gericht in Palma. | Alejandro Sepúlveda

| Costa de la Calma, Calvià, Mallorca |

Wegen Totschlags an seiner Ehefrau soll ein britischer Mallorca-Resident zu zwölf Jahren Haft verurteilt werden. Auf dieses Strafmaß haben sich alle Prozessbeteiligten geeinigt, jetzt muss nur noch der Richter per Urteil die Strafe bestätigen. Der 52-Jährige hatte die Tat von Anfang an gestanden. "Wir hatten viel getrunken, wir stritten um Geld, um unwichtige Dinge, um das Trinken, und ich habe sie getötet", sagte der Angeklagte am Montag vor Gericht.

Der Mann hatte zehn Jahre lang an der Costa de la Calma bei Calvià gelebt. Seine 49 Jahre alte Ehefrau pendelte regelmäßig aus London zu ihm. Der tödliche Ehestreit eskalierte im Morgengrauen des 23. Januar 2016. Der Mann erdrosselte seine Frau mit dem Aufladekabel eines Telefons. Unmittelbar danach rief er die Polizei mit den Worten: „Ich habe meine Frau getötet." Der Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.

Neben der Haftstrafe haben Anklage, Nebenklage und Staatsanwaltschaft eine 20-jährige Entschädigungszahlung an die gemeinsame Tochter des Paares vereinbar. Ferner muss der Vater in den kommenden 22 Jahren einen Abstand von mindestens 30 Kilometer zu seiner in London lebenden Tochter einhalten. Auch ist ihm jeder Kontakt zu ihr untersagt.

Ursprünglich hatte die Staatsanwaltschaft für den Briten 20 Jahre Haft wegen Mordes gefordert. Verteidigung und die Nebenklage in Vertretung der Tochter plädierten hingegen auf Totschlag, da sich keine Anzeichen für eine geplante Bluttat erkennen ließen. Die Staatsanwaltschaft folgte schließlich der Argumentation der Prozessbeteiligten. Es vergehe kein Tag, an dem er das Geschehene nicht bereue, sagte der Brite. „Ich habe meine Ehefrau verloren, die meine beste Freundin war, sowie viele Menschen, die unsere Freunde waren."

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