Die Taxifahrer auf Mallorca wollen im kommenden Jahr eine eigene Marke gründen, um sich gegen eine potenzielle Konkurrenz durch private Chauffeur-Dienste wie Uber oder Cabify zu wehren. Im Januar sollen die einzelnen Verbände entscheiden, ob sie sich dem Vorhaben anschließen.
Durch die Gründung einer eigenen Privatmarke wollen es die "Taxistas" möglich machen, die 700 VTC-Lizenzen (Genehmigungen zur Personenbeförderung, wie sie beispielsweise Uber und Cabify nutzen), die sie vor dem Obersten Spanischen Gerichtshof erstritten hatten, auch nutzen zu können.
In vielen großen spanischen Städten war der Streit zwischen den Taxifahrern und den App-basierten Dienstleistern im Sommer eskaliert. Die Taxifahrer bemängeln, dass teilweise auf fünf Taxi-Lizenzen eine Privatlizenz kommt, obwohl rechtlich ein Verhältnis von 30 zu 1 vorgesehen ist.
Der Plan der mallorquinischen Taxifahrer beruht nun darauf, selbst in den Markt einzusteigen, um sich die Konkurrenz vom Hals zu halten. Es wird damit gerechnet, dass Uber und Cabify im kommenden Jahr auf den Balearen mit 200 Lizenzen an den Start gehen. (cze)