Folgen Sie uns F Y T I R

Fahrer eines Schulbusses wehrt sich gegen positiven Drogentest

Die Guardia Civil fährt gerade eine inselweite Kampagne, bei der unter anderem die Gültigkeit von TÜV-Plaketten kontrolliert wird. | R.S.

| Llucmajor |

Die Guardia Civil hat in Llucmajor den Fahrer eines Schulbusses kontrolliert und ihm die Einnahme von Heroin und Kokain nachgewiesen. Er hatte mit seinem Fahrzeug gerade eine Gruppe 16 bis 18-jähriger Schüler zur Schule gebracht. Die Kontrolle hatte um acht Uhr morgens stattgefunden.

Der Beschuldigte wehrt sich nun via Medien. Er habe nie Drogen genommen und rauche seit zehn Jahren nicht mehr. Das Prüfgerät der Polizei sei defekt, sagte der Mann bei UH Radio. Ein Kollege habe ihm gesagt, dass man die Probe bei ihm nicht machen konnte, weil das Testgerät nicht mehr funktionierte.

Bevor die Beamten den Drogentest vornahmen, ließen sie die Schüler aussteigen und zur Schule gehen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtet, wurde der Fahrer nach dem positiven Befund nicht festgenommen, da ihm kein negativer Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit nachgewiesen werden konnte. Dafür brummten ihm die Beamten eine Strafe von 1000 Euro auf sowie einen Abzug von sechs Punkten von seinem Führerscheinkonto.

In Spanien werden bei Verkehrsvergehen Punkte von maximal 12 abgezogen, bei Null wird die Fahrerlaubnis entzogen. Ob der Busfahrer nun seinen Job verliert, ist unklar. Wie die Ultima Hora weiterschreibt, ist die Polizei nicht verpflichtet, den Arbeitgeber zu informieren.

Zurzeit führt die Guardia Civil verstärkt Verkehrskontrollen bei Bussen und deren Fahrern durch.

Aktualisiert um 14.25 Uhr.

Meistgelesen