Der Bürgermeister der im Südwesten von Mallorca gelegenen Gemeinde Calviá macht sich zunehmend Sorgen um die Sicherheit im britischen Urlauberdorado Magaluf. Alfonso Rodríguez (Sozialisten) forderte die Delegierte der spanischen Zentralregierung auf den Balearen, María Salom, eindringlich auf, in Madrid auf mehr Kräfte der Guardia Civil für das Vergnügungsviertel Punta Ballena zu pochen. Besonders gegen die sexuelle Ausbeutung von Frauen aus Drittweltländern durch Kriminelle müsse härter vorgegangen werden, so die Gemeinde in einer Pressemitteilung.
In Punta Ballena sind traditionell unter anderem sogenannte "Klauhuren" aus Staaten wie Nigeria tätig. Außerdem kommt es dort immer wieder zu Zwischenfällen mit randalierenden und betrunkenen jungen Urlaubern aus englischsprachigen Ländern, was zuweilen die Kräfte der Ortspolizei überfordert.
Die Gemeinde Calviá teilte ferner mit, ohnehin mit Nachdruck daran weiter zu arbeiten, das schlechte Image von Magaluf als Sauf-Dorado zu verbessern.
Während der Bürgermeister um mehr Polizei kämpft, tauchte unterdessen ein Video auf, das eine Schlägerei zwischen jungen britischen und französischen Touristen in Punta Ballena zeigt. Laut der Zeitung "Ultima Hora" kam es am Donnerstagmorgen gegen 5.30 Uhr zu den Rangeleien, bei denen es mehrere Verletzte gab. Unter anderem sei eine junge Frau zu Boden geschlagen worden.