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Polizei übt Bergnotrettung in Mallorcas finsterster Schlucht

Ein Angehöriger der Bergwacht beim Durchklettern der Bergschlucht Sa Fosca auf Mallorca. | Guardia Civil

| Escorca, Mallorca |

Ihr Name ist Programm: Sa Fosca, die Dunkle, ist die gefährlichste Schlucht auf Mallorca. Ihre Felswände sind glatt und feucht, sie ist eng und abschüssig. Auf einer Länge von 450 Metern dringt kein Sonnenlicht auf den Boden der Erdspalte, die sich quer durch das Tramuntana-Gebirge zieht, mit senkrechten Seitenwänden, die 300 Meter in die Tiefe reichen.

Hier können nur Profis vordringen. Und aus diesem Grund hat die balearische Bergnotrettung der Guardia Civil jüngst diese Schlucht zum Trainieren ausgewählt. Dabei entstanden auch diese Fotos der Guardia Civil. Allein in diesem Jahr haben die Rettungskräfte drei Echteinsätze in der insgesamt 2500 Meter langen Bergschlucht absolvieren müssen.

Der Sa-Fosca-Abschnitt bildet den Mittellauf eines Tales, das vom Gebirgsbach Gorg Blau durchflossen wird, wenn seine Wasser aus dem gleichnamigen Stausee Richtung Meer gelangen. Kurz nach der Sa Fosca vereint sich der Gorg Bau mit dem Torrent de Lluc zum bekannten Torrent de Pareis.

Die Sa Fosca wurde erstmals 1965 von Bergsteigern und Höhlentauchern bezwungen. Auf einer relativ kurzen Distanz sind rund 320 Meter Höhenunterschied zu bewältigen. Das Wasser bahnt sich den Weg durch den Kalkstein in diversen, Stufen, Kaskaden, Wasserfällen, Teichen und sogenannten "Rutschbahnen". Die Schlucht liegt im Gemeindegebiet von Escorca, im Nordwesten von Mallorca.

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