Die Gemeinde Alcúdia im Norden Mallorcas will sich gegen mögliche Terroranschläge schützen. Aus diesem Grund sollen sämtliche Fußgängerzonen in dem Ort mit versenkbaren Pollern, Überwachungskameras sowie Schranken, die sich nur mit einer Chipkarte öffnen lassen, ausgestattet werden.
Als Erstes sollen die Maßnahmen in zwei neuen Fußgängerbereichen in der Altstadt sowie am Hafen vorgenommen werden. Alleine die Einrichtung der beiden verkehrsberuhigten Zonen soll bereits für mehr Sicherheit sorgen. Die Gemeinde will dafür 500.000 Euro investieren und Beihilfen bei der Landesregierung beantragen, die mit Mitteln aus der Urlaubersteuer „Ecotasa” finanziert werden könnten.
Dabei hat die Ortsverwaltung aber nicht nur den Schutz vor Terroranschlägen im Sinn. Durch die weitgehende Verkehrsberuhigung eines Teils der Altstadt soll auch das architektonische Erbe Alcúdias bewahrt werden, heißt es. Parkplätze könnten teilweise durch Grünflächen ersetzt werden.
(aus MM 34/2018)