Paukenschlag beim Prozess gegen mutmaßliche russische Mafiosi, die unter anderem auf Mallorca aktiv waren: Das höchste spanische Gericht „Audiencia Nacional” hat 17 Angeklagte aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Der im Jahr 2008 erst auf der Insel festgenommene und später aus Spanien geflohene Hauptverdächtige Gennadi Petrov gehört nicht dazu, kann aber, wenn er vor Gericht erscheint, ebenfalls mit einem Freispruch rechnen.
Das Gericht argumentierte zugunsten von Petrov, dass dieser in Russland selbst niemals verurteilt worden sei. Dennoch bleibt das Insel-Anwesen des Hauptverdächtigen beschlagnahmt. Die Festnahmeaktion hatte hohe Wellen geschlagen und war von dem damaligen Untersuchungsrichter Baltasar Garzón angeordnet worden. Er verdächtigte die im Immobilienbereich tätigen Russen, sich ihre Projekte von den Sankt Petersburger Mafia-Organisationen Tambovskaya und Malyshevkaya finanziert haben zu lassen.