Ein aus Palma de Mallorca stammender 32-jähriger Patient wirft den Ärzten des Son-Espases-Krankenhauses vor, ihn unlängst operiert zu haben, obwohl er keine Betäubung gespürt habe. Juan Francisco J. T. sagte der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora vom Sonntag, er habe sich vor einigen Tagen in ein Gesundheitszentrum begeben, weil er eine wachsende Geschwulst an seinem After entdeckt habe. Dieses habe ihn nach Son Espases geschickt. Die Ärzte entschieden, ihn zu operieren, hätten aber drauflos geschnitten, obwohl er sie darauf aufmerksam gemacht habe, dass er starke Schmerzen verspüre, so der Mann.
"Es war eine Folter, ich glaube sie dauerte etwa eine Stunde", zitierte Ultima Hora den Patienten. Am Anfang habe er nicht schreien wollen, doch später habe er vor lauter Schmerzen nicht mehr stumm bleiben können.
Das erst 2010 eröffnete moderne staatliche Insel-Krankenhaus Son Espases hat eigentlich spanienweit einen guten Ruf. Berichte über Ärzte-Fehler oder sonstige Probleme gibt es kaum.