Die Umweltschutzgruppierung GOB bekniet das balearische Umweltministerium, eine behaarte, besonders Steineichen heimsuchende Raupe nicht massiv mit Gift zu besprühen. Die sogenannte Schwammspinnerraupe habe genügend natürliche Feinde, um unter Kontrolle gehalten zu werden, heißt es in einer am Montag verbreiteten Pressemitteilung.
Die Raupen können in großer Zahl für die Entlaubung der auf Mallorca nicht mehr so zahlreichen Steineichen sorgen. Sie fressen Blätter und junge Triebe der Bäume. Die Steineichen sterben davon zwar nicht ab, werden aber stark geschwächt.
Alle zehn bis zwölf Jahre kommt es zu einer Epidemie, die bis zu fünf Jahre anhalten kann. Vor allem in Costitx, Llubí, Sineu, Inca und einem Teil von Sencelles ist die Plage sichtbar.