Eine Kommission hat getagt und entschieden: Die Straßennamen Avinguda d'Alemanya, Via Roma und Avinguda de Portugal haben heute keine faschistische Konnotation mehr, sondern beziehen sich nach Meinung der Experten auf gefestigte Demokratien.
Von diesem Ergebnis informierte die Comissió Tècnica de Memòria i Reconeixement Democràtics am Dienstag die Balearenregierung. Das Rathaus von Palma hatte im vergangenen Mai das Kulturministerium um eine Einschätzung gebeten, ob die Namen geändert werden sollten und sich dabei auf die Ley de Memoria Histórica bezogen.
Die Kommission, bestehend aus öffentlichen und privaten Einrichtungen, kam zu zwei Ergebnissen: Die Umbenennung der Straßen im Oktober 1936 müsse ursprünglich als klare Parteinahme für Franco gedeutet werden, den Deutschland, Italien und Portugal unterstützt hatten. Heutzutage jedoch hätten die Straßennamen diesen Beiklang verloren und bezögen sich auf gefestigte Demokratien.
Palmas Bürgermeister schloss nach Erhalt des Berichts eine Umbenennung der Straßen aus.