Eine Frau, die im September 2009 auf den glatten Steinfliesen der Plaça d'Espanya in Palma ausgerutscht und gestürzt war, soll nach dem Willen eines Beratungsgremiums der Balearen-Regierung 30.900 Euro Entschädigung von der Stadtverwaltung erhalten.
Am Tag des Unfalls hatte es geregnet, was die Steinplatten noch rutschiger machte. Die Stadt habe vom schlechten Zustand des Platzes gewusst, hieß es zur Begründung aus dem Beratungsgremium. Nicht nur das - das Rathaus von Palma, zuständig für die Sicherheit der öffentlichen Plätze, habe bereits seit 2008 selbst Ausbesserungen an der Pflasterung gefordert. Geschehen sei auch nach dem Unfall allerdings nichts.
Die Geschädigte hatte medizinische Dokumente über ihre Verletzungen und deren Folgen vorgelegt. So war sie fünf Tage im Krankenhaus, und es dauerte über ein Jahr, bis sie sich von den Verletzungen erholt hatte. Sie leidet an dauerhaften Bewegungseinschränkungen.
Das Rathaus hat auf die Forderung bislang noch nicht reagiert.