Die beiden in U-Haft befindlichen mutmaßlichen Vergewaltiger von Cala Rajada haben sich am Donnerstag erstmals offiziell zu der Tat geäußert. Einer behauptete, die 18-jährige Deutsche in einer Diskothek in dem Urlauberort kennengelernt und anschließend in einem Hotelzimmer Geschlechtsverkehr gehabt zu haben, mit dem beide einverstanden gewesen seien.
Der andere äußerte, zum Zeitpunkt der Tat mit einer anderen jungen Frau per Whatsapp gechattet zu haben. Er sei später in das Hotelzimmer gegangen, wo es zu dem Verbrechen gekommen sein soll.
Die zuständige Staatsanwältin in Manacor beantragte beim Gericht, die Tatverdächtigen weiterhin in U-Haft zu belassen. Dieser Bitte kam eine Richterin nach.
Die Guardia Civil wird jetzt die Aufnahmen der Überwachungskameras im Hotel Club Cala Ratjada analysieren. Auch sind bislang zehn Zeugen befragt worden. Den beiden kurdischstämmigen Deutschen Yakub E. und Serhat K. wird vorgeworfen, dort in der Nacht zum 4. Juli die Landsfrau vergewaltigt zu haben. Für so eine Straftat können in Spanien 15 Jahre Haft verhängt werden.