Das balearische Umweltministerium geht mit aller Macht gegen Eigner von Schiffen vor, die mit ihren Ankern Seegrasbestände in Mitleidenschaft gezogen haben. Genau 2479 Boote seien seit dem 15. Mai aufgefordert worden, sich von gewissen Arealen zu entfernen, wurde am Mittwoch offiziell mitgeteilt.
Insgesamt seien seit dem Beginn der Untersuchungsaktionen 5485 Bootseigner über ein neues Dekret informiert worden, das das Ankern auf diesen Pflanzenbeständen untersagt.
Bereits seit dem Sommer 2018 überprüft das Umweltministerium das korrekte Ankern von Schiffen. Mit etwa 15 Booten, fünf mehr als 2017, kontrollieren Inspekteure von Umweltbehörde und Guardia Civil die Schiffe und Boote und helfen beim Verlegen.
Neben Informationen auf See wurden auch mehr als 35.000 Broschüren in Häfen, Segelclubs und Chartergesellschaften verteilt, um die Skipper darüber zu informieren, wie und wo sie ankern dürfen, ohne die Posidonia zu schädigen. Auf einer Website können Bootsbesitzer zudem eine ganze Posidonia-Kartographie einsehen.