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Hohe Geldbußen für illegale Baummassaker

Auch ein Jahr nach der illegalen Baumfällung sind die traurigen Spuren noch sichtbar. | P. AGUILO

Calvià, Cala Falcó |

98 hundertjährige Kiefern hat ein Immobilienentwickler im Mai 2018 auf einem unter Naturschutz stehenden Grundstück in Cala Vinyes (Calvià) widerrechtlich niedergesäbelt. Nun hat er sieben Monate Zeit, um den entstandenen Schaden zu beheben.

Zwei Monate bleiben dem Übeltäter, um einen Wiederaufforstungsplan vorzulegen, mit der Auflage, dass die neu gepflanzten Bäume genauso groß sein müssen wie die gefällten Exemplare.

Verstößt der Immobilienentwickler gegen die Fristen oder wird sein Aufforstungsplan nicht genehmigt, werden zwölf Zwangsgelder in Höhe von 10 Prozent des Wertes jeder einzelnen Kiefer fällig. Der Inselrat hat wegen der illegalen Fällaktion in der Cala Falcó bereits eine Geldstrafe von 30.000 Euro verhängt.

Auch einem weiteren Baumfäller geht es in Calvià an den Kragen. Der Eigentümer des betroffenen Grundstücks an der Calle Goleta in Cala Vinyes sowie die zuständige Baufirma werden von der Kommune mit je 31.832 Euro zur Kasse gebeten, weil sie Anfang des Jahres 24 Kiefern ohne Genehmigung gefällt hatten. Auch in diesem Fall wurden die Verantwortlichen verpflichtet, den zerstörten Baumbestand zu ersetzen.

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