Auf Mallorca ist ein Kolumbianer Opfer seiner eigenen Schmuggeltechnik geworden. Der 38-jährige Mann kam am Freitagnachmittag mit starken Bauchschmerzen in die Klinik Son Espases im Norden Palmas, woraufhin die Ärzte nach einer Untersuchung einen Fremdkörper in ihm entdeckten.
Um schnelle Hilfe zu bekommen, wurde der Mann geständig, er schwebte bereits in Lebensgefahr. Spezialisten entfernten das Präservativ mit 80 Gramm Kokain darin aus dessen Magen.
Die Ärzte informierten das diensthabende Gericht und die Nationalpolizei, der Mann wurde kurz darauf verhaftet. Ermittler gehen davon aus, dass er einer Bande angehört, die Kokain in großem Stil auf die Insel schmuggelt. Sogenannte "Muleros" fungieren als Zwischenmänner und schleusen Drogen mit verschiedenen Verstecken oft am eigenen Körper als Passagiere im Luft- oder Schiffsverkehr ein. (dise)