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Die Piloten von Helikopter und Flugzeug sahen sich nicht

Wrackteile neben einem Gebäude. | Ultima Hora

Inca, Mallorca |

Nach ersten Untersuchungen des Zusammenstoßes von einem Helikopter und einem Leichtflugzeug über Mallorca schließt die Guardia Civil ein technisches Versagen aus. Sie vermutet Medienberichten vom Dienstag zufolge nach der Vernehmung mehrerer Zeugen eher menschliches Versagen. Die Piloten hätten sich allem Anschein nach nicht gesehen, als der Unfall in 250 Meter Höhe passiert sei. Sie seien auf Sicht geflogen. Die "Bild"-Zeitung spekuliert, dass der Pilot des Leichtflugzeugs nach dem Start nicht wie vorgeschrieben die Frequenz umgestellt und deswegen den Helikopter nicht bemerkt habe.

Unterdessen meldeten sich weitere Augenzeugen des Unglücks zu Wort: Die Anwohnerin Loli sagte, sie habe zunächst gedacht, dass ein Auto gegen ihre Haustür gerast sei. "Es war eine Szene aus einem Psychothriller." Mit ihrem Mann sei sie herausgerannt, um die Flammen des abgestürzten Leichtfliegers zu löschen. Schnell seien Nachbarn herbeigeeilt und hätten geholfen.

Bei dem Zusammenstoß in der Luft in der Nähe von Inca war am Sonntag die vierköpfige Münchner Millionärsfamilie Inselkammer und der italienische Pilot Cedric L. in dem Helikopter der deutschen Firma Rotorflug ums Leben gekommen. In dem Flugzeug starben der Valencianer Juanjo Vidal und ein Freund.

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