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Überfallene Andratx-Villa: Polizei vermutet Abrechnung

Nach dem Überfall auf die Villa werteten Polizeibeamte Spuren aus. | Michels

| Andratx, Mallorca |

Handelte es sich bei dem Einbruch in eine Villa in Port d'Andratx im Südwesten von Mallorca um eine Art Abrechnung? Von dieser These gehen zumindest die Ermittler aus, berichtete die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Samstag. Für die Polizei stehe fest, dass dieser Vorfall nicht in Zusammenhang stehe mit einer Reihe von Einbrüchen in den Gemeinden Calvià und Andratx. Dort hält eine Bande die Polizeikräfte seit Sommerbeginn in Alarmbereitschaft.

Die Villa liegt in einem der teuersten Wohngebiete von Port d'Andratx und war zu Wochenbeginn überfallen worden. Vier maskierte Männer drangen in das Haus ein, zwangen eine Hausangestellte zum Stillsein und überfielen dann die russische Eigentümerin beim Fernsehen. Die 30-Jährige wurde gefesselt und geschlagen. Sie musste später im Krankenhaus Son Espases behandelt werden. Die Kriminellen erbeuteten Schmuck und Bargeld, flüchteten. Die ebenfalls aus Russland stammende Angestellte konnte schließlich die Polizei alarmieren.

Von den Tätern fehlt jede Spur. Auf den Aufzeichnungen der zahlreichen Videokameras sind die Gesichter der maskierten Männer nicht zu erkennen.

Der Vorfall hatte in der Gemeinde Empörung und Angst ausgelöst. In Port d'Andratx besitzen viele wohlhabende Menschen auch aus Deutschland Immobilien. Dort kam es in der Vergangenheit immer wieder einmal zu Einbrüchen, allerdings meist zu Zeiten, in denen die Zweit- und Feriensitze unbewohnt sind.

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