Die Guardia Civil auf Mallorca hat weitere sieben Mitglieder der sogenannten "Bohrer-Bande" verhaftet. Die Gruppe soll mehr als 150 Diebstähle begangen haben, hauptsächlich in Häusern auf Mallorca und auf Ibiza.
Das Diebesgut, darunter Designer-Armbanduhren und -taschen, Handys und Computer soll in Südosteuropa auf Schwarzmärkten verkauft worden sein. In den Wohnhäusern der Bande in Santa Ponça sind zudem Fahrzeuge im Wert von mehr als 300.000 Euro entdeckt worden, darunter ein Porsche 911. Der Großteil der sichergestellten Dinge konnte bereits an seine rechtmäßigen Eigentümer übergeben werden.
Mit der Operation "Grey Lion" waren die Beamten den Dieben bereits seit Anfang des Jahres auf der Spur. Im April erfolgte bereits die erste Festnahme in Palma. Nun wurden die anderen Beteiligten auf Mallorca, Ibiza und auch Valencia gestellt, wohin sich einige von ihnen mit der Fähre absetzten.
Der Begriff "Bohrer-Bande" entstand aufgrund des Vorgehens der Gruppe: Mit verschiedenen Werkzeugen durchbohrten die Täter den Zylinder von Schlössern, um sich durch Tür oder Fenster Zugang zu Wohnhäusern zu verschaffen. Besonders aktiv waren sie dabei im Südwesten der Insel. (dise)