Ein Belgier ist am Samstag bei einem Brand in einem Haus in Moscari im Inselnorden ums Leben gekommen. Rettungskräfte konnten den 65-Jährigen im Inneren seines voll Schrott und Müll verwüsteten Hauses nur noch tot bergen, wie die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora berichtet.
Da der Mann am sogenannten Diogenes-Syndrom gelitten haben soll, fanden die Beamten ein extrem vermülltes Haus vor. Betroffene, die pft nur als "Messies" bezeichnet werden, leider unter dem zwanghaften Drang, Dinge anzusammeln und vernachlässigen neben ihrem Wohnumfeld oft auch ihre eigene Hygiene.
Das Feuer wurde nach Angaben der Feuerwehr am Samstagabend gegen 23:25 Uhr gemeldet. Unklar war dabei, wie viele Menschen in dem Wohnhaus betroffen sind, bevor die Leiche des Belgiers von Rettungskräften gefunden wurde. Die Guardia Civil war im Anschluss ebenfalls vor Ort. Derzeit gehe man von einem Unfall aus. Die Menge an Müll und Gegenständen soll den Brand nach ersten Erkenntnissen beschleunigt haben, das Haus sei völlig ausgebrannt.
Wie in der Nachbarschaft bekannt ist, soll das Opfer soll schon seit Jahren in dem Haus gewohnt haben, nachdem dessen Besitzer vor einigen Jahren verstorben sind. Anders als bei einer Hausbesetzung, sei dies mit den Eigentümern zu Lebzeiten abgesprochen gewesen. (dise)