Bald soll das Wasser aus dem Trinkhahn besser schmecken, verspricht das Wasserversorgungsunternehmen Emaya. Möglich machen soll dies die Modernisierung der Wasseraufbereitungsanlage in Son Tugores und die Einführung eines neuen Filtrationsverfahrens. Dafür investiert das Unternehmen 4,25 Millionen Euro.
Der vorherige Verwaltungsrat von Emaya vergab das Projekt an das Unternehmen Aquambiente y Suez Treatment Solutions. Für die Durchführung sind 20 Monate anberaumt.
Durch das so genannte Ultrafiltration soll das Wasser aus den natürlichen Quellen von Vila, Mestre Pera und d'en Baster, die Palma mit Trinkwasser versorgen, besser aufbereitet werden. Nicht nur der Geschmack soll sich dadurch verbessern, auch die Menge des aufbereiteten Wasser soll von 500 auf 1000 Liter pro Sekunde erhöht werden.
Die Ultrafiltration beseitigt Trübungen und Schwebstoffe und ermöglicht eine Reduzierung der Chemikalien (wie Chlor), die aus hygienischen Gründen eingesetzt werden. Ergebnis ist ein Wasser mit geringem Mineralstoffgehalt.
Mit dem derzeitigen System ist es nicht möglich, das gesamte Quellwasser auch bei starken Niederschlägen aufzubereiten. Grund sind fehlende Kapazitäten und der hohe Trübungsgrad des Wassers. (mais)