Mit einer halben Stunde Verspätung hat am Samstag in Inca in der Mitte von Mallorca ein Stierkampf begonnen. Der Grund war, dass eine Bombendrohung eingegangen war. Nahe des Haupteingangs war ein verdächtiger Rucksack entdeckt worden, die Guardia Civil sperrte zeitweise die Straße ab.
Unter anderem nahmen an der Corrida die mallorquinischen Toreros Valentín Luján, Gabriel Pericás und Luís Germán teil.
Hunderte Stierkampfgegner hatten sich vor der Arena in Inca versammelt, um gegen die Veranstaltung zu protestieren. Ihr Motto: "Folter ist keine Kultur." Die Tierschützer von Associació Animalista de les Illes Balears kündigten Klage an, weil aus ihrer Sicht durch den Stierkampf Teile des balearischen Tierschutzgesetztes, die nicht von Madrid gekippt worden waren, verletzt würden. So seien Doping-Tests bei Mensch und Stier nicht durchgeführt worden. Laut Incas Kulturstadträtin Alice Weber (Més) wurden die entsprechenden Unterlagen bereits angefordert. (cls)