Rund drei Monate, nachdem die mallorquinische Luftfahrtstiftung bekannt gegeben hatte, dass sie über "ausreichende Genehmigungen" für die Landung von zivilen Wasserflugzeugen in der Bucht von Pollença verfügt, räumte die Hafenbehörde nun ein, dass geeignete Anlegeplätze für die Flugzeuge fehlen.
Einen entsprechenden Antrag habe die Stiftung zwar gestellt, der Platz dafür aber fehlt, erklärte der Leiter der Hafenbehörde, Xavier Ramis. Das Hauptproblem ist nicht die Länge der Flugzeuge, sondern ihre im Vergleich zu Schiffen deutlich größere Breite.
Der Bürgermeister von Port de Pollença, Tomeu Cifre (Tots), unterstützt das Wasserflugzeug-Projekt, dass in der vergangenen Legislaturperiode auf Skepsis gestoßen war, dennoch. Den Plänen zufolge sollen die Flugzeuge auf einem 900 Meter langen Streifen, einen Kilometer von der Mündung des Torrent Sant Jordi entfernt, anlegen.
Cifre setzt darauf, dass sich der Ort zu einem weltweit führenden Ziel für die zivile Wasserluftfahrt entwickeln könnte. Bereits in den 30er Jahren existierte eine Wasserflugzeug-Verbindung zwischen Rom und Port de Pollença.
Auch wenn die mallorquinische Luftfahrtstiftung eigenen Angaben zufolge über Genehmigungen für die Landung von Wasserflugzeugen verfügt, existiert ein weiteres Problem. Aufgrund fehlender Gesetze zur zivilen Wasserluftfahrt in Spanien gibt es bislang keine offizielle Erlaubnis von Behördenseite.