Die mutmaßliche Vergewaltigung eines erst 13-jährigen Mädchens in einem Wohnblock der berüchtigten Corea-Siedlung von Palma de Mallorca zieht medial weitere Kreise. Nach sechs Minderjährigen wurde nun ein Mädchen festgenommen, das eine unrühmliche Rolle bei dem offenbar am Weihnachtstag verübten Verbrechen gespielt haben soll.
Außerdem soll das Opfer ebenfalls in einem Auto am Ende der Aragón-Straße am gleichen Tag vergewaltigt worden sein.
Der einzige Volljährige unter den Festgenommenen wurde unterdessen ohne Auflagen auf freien Fuß gesetzt.
Den Festgenommenen wird vorgeworfen, sich an dem Mädchen in einer Wohnung abwechselnd vergangen zu haben. Der Volljährige ist ein polizeibekannter Insasse des Erziehungslagers für gefährliche Jugendliche Es Pinaret. Er hatte Ausgang.
Die Festgenommenen streiten die Tat ab und behaupten, es habe sich um abgesprochenen Geschlechtsverkehr gehandelt. Sie versuchten dies mit Whatsapp-Nachrichten des mutmaßlichen Opfers zu untermauern.
Über das mutmaßliche Verbrechen berichteten Zeitungen und Fernsehsender in ganz Spanien. Es erinnert an die vorgebliche Gruppenvergewaltigung einer jungen deutschen Touristin in Cala Rajada im vergangenen Sommer durch kurdischstämmige Deutsche.
Das Corea-Viertel gilt auf Mallorca als hochgradig verrufen. In den dortigen Mehrfamilienhäusern wohnen hauptsächlich sozial Schwache.