Der Verbindung mit dem Publikum und der Stadt soll der Ausstellungsraum Espai Dipòsit im Casal Solleric dienen. In dem städtischen Kulturzentrum am Paseo del Borne wird am Samstag, 18. Januar, um 12 Uhr die Ausstellung „Teixit conjuntiu” (Bindegewebe) von Tonina Matamales eröffnet.
Bei diesem Projekt hat die Künstlerin, die 1987 in Andratx geboren wurde, Künstler und Aktivisten eingeladen, über die Kontrolle von Körpern und die menschliche Reproduktion zu reflektieren. Die Ausstellung ist als ein erweitertes Fanzine konzipiert. Sie soll mit den Beiträgen des Publikums und der beteiligten Gruppen wachsen und sich verändern.
Angekündigt war die Schau auch unter dem Titel „Úter” (Uterus). Kein Organ sei historisch so sehr Regulierungen und Gesetzen unterworfen gewesen wie die Gebärmutter, so Matamales. Deshalb schlägt die Künstlerin vor, den Uterus weniger als Organ, sondern eher als biopolitischen Raum zu betrachten. „Die Kontrolle über die Gebärmutter und wer Zugang zum eigenen Körper hat, ist ein Schlüsselelement, um nicht nur die biologische Reproduktion, sondern auch die des Systems zu gewährleisten”, sagt sie. Ihr Projekt wird bis Sonntag, 3. Mai, gezeigt.