Auch am Dienstag hat das Sturmtief "Gloria" auf Mallorca für ausgesprochen ungemütliche Zustände gesorgt. Aus einer dichten Wolkendecke regnete es immer wieder, der Wind frischte manchmal böig auf. Im Unterschied zum Montag war es allerdings mit 18 Grad spürbar milder. Erst in der Nacht zum Mittwoch wird das Tief den Meteorologen von Aemet zufolge Mallorca verlassen.
Bis zum Dienstagmorgen hat es auf der Insel sturmbedingt 300 Vorfälle gegeben, etwa Überschwemmungen oder Probleme wegen umgestürzter Bäume. Außerdem traten acht Sturzbäche über die Ufer. Gegen 19 Uhr am Montagabend normalisierte sich allerdings weitgehend die Situation an einigen Stellen, was auch den "Torrent" von Sant Llorenç betrifft, der im Oktober 2018 eine Flut-Katastrophe mit 13 Toten ausgelöst hatte.
Auch am Dienstag galt wegen hohen Seegangs rund um Mallorca die Warnstufe Orange. Wegen starker Windböen und gelegentlich heftiger Regenfälle wurde die Warnstufe Gelb ausgerufen.
Einige Straßen waren auch am Dienstag unpassierbar, etwa die Ma-2100 zwischen Alaró und Orient, wo ein Felssturz niederging. Folgende weitere Straßen konnten nicht befahren werden: Maria de la Salut - Llubí (Ma- 3513), Manacor - Sa Comuna (Ma-3321), Montuïri - Pina (Ma-3201), Sant Joan - Sineu (Ma-3232) und Sa Pobla - Playa de muro (Ma-3433) und die Straße von Sa Cabaneta (Ma- 3017).
Eine weitergehende Normalisierung der Lage wird erst ab Mittwoch erwartet.