Ein Flamingo hat vor einigen Tagen im Südosten Mallorcas für Aufsehen gesorgt. Auf seinen langen rosafarbenen Beinen stakste der Vogel durch die Bucht von Porto Petro und lockte zahlreiche Schaulustige an.
Anwohner und Touristen zückten ihre Kameras, teilweise kam der Verkehr an der Uferstraße zum Erliegen. Polizei und Mitarbeiter der Tierauffangstation Cofib rückten an und prüften den Gesundheitszustand des Tiers.
Da der Flamingo keine behandlungsbedürftigen Probleme hatte, ließ man ihn einige Stunden die Bucht erkunden, bis er seinen Flug fortsetzte. Vermutlich hatte das Tier auf dem Weg in seine Brutkolonie aufgrund der stürmischen Wetterbedingungen eine Erholungspause eingelegt. Flamingos brüten am liebsten auf flachen Inseln, an ausgedehnten, flachen, schlammigen Stränden von Salzseen oder Meeresbuchten.
Flamingos kommen in Süd-, Mittel- und Nordamerika sowie Europa, Afrika und Südwestasien vor. Der einzige Vertreter der Ordnung, dessen natürlicher Lebensraum sich auch auf Europa erstreckt, ist der Rosaflamingo.