Die Balearen-Regierung wird kleinen Unternehmen auf Mallorca und den Nachbarinseln mit 50 Millionen Euro unter die Arme greifen. Das gilt für Selbständige und Unternehmen mit bis zu 250 Arbeitnehmern. Balearen-Ministerpräsidentin Francina Armengol legte den Beschluss am Montagabend als erste "Liquiditätsmaßnahme" aus der Corona-Krise vor.
Vorausgegangen war ein Treffen mit den Leitern der wichtigsten Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften auf den Inseln. Zudem wurde in der außerordentlichen Sitzung am Montag auch die Schaffung einer Vermittlungsstelle zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften beschlossen.
Entlassungen aufgrund der Coronavirus-Krise seien laut dem balearischen Arbeits- und Tourismusminister Toni Negueruela demnach nicht legal, da die Arbeitsausfälle aufgrund von "höherer Gewalt" entstehen.
Für größere Unternehmen müssten zudem andere Maßnahmen in Erwägung gezogen werden, die derzeit noch im Gespräch sind. Ein Paket wirtschaftlicher Maßnahmen, das am Dienstag vom Ministerrat verabschiedet werden sollte, sei in der Schwebe, so Armengol am Montagabend. (dise)