Seit dem 11. März wurden in Spanien mehr als 300 Dreharbeiten aufgrund der Auswirkungen des COVID-19 ausgesetzt. Das teilte die spanische Filmkommission (SFC) mit. Die Hälfte davon seien spanisch, die andere Hälfte internationale Produktionen.
Mehr als 30 Büros des Netzwerks seien geschlossen worden. Zum Verband gehört auch die Filmkommission von Mallorca, die vom Inselrat verwaltet wird.
Betroffen sind auf der Insel unter anderen die spanische Fernsehserie „La Caza: Tramuntana", die bis vor wenigen Tagen in Valldemossa und anderen Ecken der Tramuntana in Produktion war.
Auch die hiesigen Dreharbeiten zur zweiten Staffel der BBC-Serie „The Mallorca Files" pausieren. Die erste Staffel wird in Deutschland ab dem 17. April um 22 Uhr auf ZDF neo gezeigt. Außerdem betroffen sind Werbefilme, Spielfilme, Dokumentationen und Fernsehprogramme.
Aus diesem Grund hat der SFC ein an die Regierung gerichtetes Dokument mit „Dringlichkeitsmaßnahmen" vorbereitet, die die Auswirkungen dieser Krise lindern sollen und zudem verhindern helfen, dass die Aussetzungen endgültig sind. Unter anderem ersehne man sich auch Steuerminderungen.
„Die Idee ist, eine Botschaft der Beruhigung an die internationalen Märkte und die Industrie zu senden, damit die Dreharbeiten so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden können", sagte SFC-Präsident Carlos Rosado der spanischen Tageszeitung Ultima Hora. (dise)