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Fast fünf Jahre Haft für Todesfahrerin von Sa Ràpita

Die Familie mit einem Bild von Paula Fornés. | A. Sepúlveda

| Sa Ràpita, Mallorca |

Ein Gericht in Palma hat am Mittwoch das Urteil gegen die Todesfahrerin von Sa Ràpita im Süden von Mallorca bestätigt. Renata G. muss für viereinhalb Jahre ins Gefängnis. Sie hatte die Schülerin Paula Fornés im Juni 2018 in betrunkenem Zustand angefahren und Fahrerflucht begangen.

Das Gericht folgte damit der Forderung der Staatsanwaltschaft fast vollständig, sie hatte fünf Jahre Gefängnis gefordert. Renata G. muss der Familie außerdem 173.688 Euro Schmerzensgeld zahlen. Dies berichtete die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Donnerstag.

Die Familie fordert nun einen "unverzüglichen" Haftantritt für die Angeklagte und begrüßt das Urteil. "Das ist das Maximum, was die derzeitige Gesetzgebung erlaubt", erklärte der Vater des Opfers, Biel Fornés. "Ein Trost ist es dennoch nicht, denn unsere Tochter bekommen wird dadurch nicht wieder." Zusammen mit anderen Betroffenen will er weiter für schärfere Strafen für betrunkene Autofahrer kämpfen.

Die 46-jährige Renata G. hatte die mallorquinische Schülerin am 24. Juni nachts auf der Avenida Miramar in Sa Ràpita angefahren. Paula F. befand sich in einer sechsköpfigen Gruppe, als der Skoda Fabia sie erfasste.

Die Polin floh vom Tatort, konnte aber dank Zeugen ausfindig gemacht werden. Sie hatte einen gefälschten Führerschein bei sich und war ohne Pkw-Versicherung unterwegs. Bei einem Test hatte sie viermal so viel Alkohol wie erlaubt im Blut.

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