Bei den Gesundheitsbehörden auf Mallorca geht die Angst um, dass es wegen zahlreicher privater Feste und der nicht sonderlich coronadisziplinierten Verhaltensweisen vieler Jugendlicher zu lokalen Ausbrüchen kommen könnte.
Dass Abstandsregeln einzuhalten sind, die Maske immer griffbereit sein sollte und die Hände oft gewaschen werden sollten, sei leider besonders bei vielen jungen Leuten nicht angekommen, sagte die Chefin des balearischen Gesundheitsdienstes IB-Salut, Maria Antònia Font, der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" vom Sonntag.
Die Politikerin schloss deswegen örtliche Zwangsquarantäne-Maßnahmen wie etwa in Gütersloh ausdrücklich nicht aus. Man überlege, die Polizei wieder mit mehr Nachdruck einzusetzen. Bei den im Sommer anstehenden Dorffesten, die jetzt nur noch im Sitzen gefeiert werden dürfen, wolle man auch mehr Kräfte von Nationalpolizei und Guardia Civil einsetzen, vor allem gegen renitente Jugendliche.
Die Vertretung der Madrider Zentralregierung teilte unterdessen nachdrücklicher denn je mit, dass es unbedingt nötig sei, größere Menschenansammlungen zu verhindern.