Wegen der Corona-Pandemie wird auf Mallorca derzeit heftig über den Schulbeginn nach den Sommerferien diskutiert. Sowohl Eltern als auch Lehrer zeigen sich nach Angaben der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" besorgt darüber, dass nicht genügend Vorkehrungen zum Infektionsschutz getroffen werden könnten.
Am kommenden Donnerstag, 27. August, soll deshalb eine Konferenz zwischen der Zentralregierung in Madrid und den einzelnen spanischen Regionen stattfinden, bei der erörtert werden soll, unter welchen Bedingungen der Schulstart vollzogen wird, der für Grundschulen und Unterstufen für den 10., für die Oberstufe für den 15. September vorgesehen ist.
Auf Mallorca sind verschiedene Szenarien vorgesehen. Unter anderem soll nun noch geklärt werden, welche arbeitsrechtlichen Ansprüche Eltern haben, wenn ihre Kinder wegen eines Corona-Falls in der Klasse zu Hause bleiben müssen.
Geplant sei ein Schuljahr mit "normalem" Präsenzunterricht, allerdings mit strengen Hygienemaßnahmen und einem schlüssigen Konzept, was im Falle von auftretenden Corona-Fällen passiert, versicherte die spanische Bildungsministerin Isabel Celáa. Der Kontakt mit den Regionen in den vergangenen Wochen sei konstant und fruchtbar gewesen.
Trotzdem fordern mittlerweile viele Eltern in Spanien eine freiwillige Rückkehr zum Schulunterricht, um ihre Kinder vor möglichen Infektionen zu schützen. Eine entsprechende Petition auf der www.change.org wurde bereits mehr als 12.000-mal unterzeichnet.