Virologen der Ruhr-Universität Bochum haben herausgefunden, dass sich die Zahl der Coronaviren im Mund-Rachenraum eines Infizierten durch die Verwendung bestimmter Mundspülungen reduzieren lässt. Das kann das Ansteckungsrisiko senken, etwa vor zahnärztlichen Behandlungen, wie deutsche Medien am Freitag berichteten.
Für die Studie mischten die Forscher acht unterschiedliche Mundspülungen, darunter beispielsweise "Listerine Cool Mint" und "Chlorhexamed Forte", die in Apotheken und Drogerien erhältlich sind, mit dem Virus und schüttelten das Gemisch, um Gurgeln zu simulieren. Bei diesem Test stellte sich heraus, dass alle getesteten Präparate die Viruslast in den Proben senkten. Drei der Mundspülungen senkten die Viruslast sogar so weit, dass nach 30 Sekunden keine Viren mehr nachweisbar waren.
Die Schleimhaut-Desinfektionsmittel, welche sich als wirksam gegen Coronaviren zeigten, sind in jeder Apotheke rezeptfrei erhältlich.