Die Restriktionen im Problemviertel Son Gotleu in Palma de Mallorca scheinen zu funktionieren. Seit dem 17. September, als die Gegend abgeriegelt wurde, seien dort keine Coronafälle mehr registriert worden, sagte die balearische Gesundheitsministerin Patricia Gómez am Dienstag im Regional-Parlament. Die Inzidenz auf 100.000 Einwohner sei dort um die Hälfte zurückgegangen, nämlich von 294 auf 145.
Son Gotleu, Can Capes, Son Canals und La Soledat Nord waren die ersten Viertel von Palma, die abgeriegelt worden waren, um dem Coronageschehen dort Herr zu werden. Danach folgten in der vergangenen Woche weitere Gegenden, nämlich Teile von Arxiduc, Son Oliva und Plaça de Toros sowie das gesamte "Barrio" Son Fortesa Sud.
Ähnlich wie in Palma de Mallorca will man jetzt auch in Madrid die Ansteckungszahlen nach unten bekommen.
Ministerin Gómez sagte im Parlament, dass die Lage auf den Balearen "nicht dramatisch" und auf keinen Fall vergleichbar mit März sei. Sie sprach von einer "gewissen Kontrolle". Die Coronazahlen würden inzwischen zurückgehen, aber sich noch immer auf hohem Niveau befinden. Der Druck auf die Krankenhäuser habe nachgelassen.