Im Feuchtgebiet S´Albufera in Mallorcas Nord-Osten zwischen Can Picafort und Muro ist am Freitagabend ein Großfeuer ausgebrochen. Aufgrund der starken Windböen breiteten sich die Flammen rasch aus zerstörten bisher 280 Hektar vorwiegend mit Schilfgras bewachsene Fläche.
Unter wettertechnisch „normalen“ Umständen ist ein solches Feuer schnell unter Kontrolle zu bringen, der orkanartige Wind erschwerte die Arbeit der Feuerwehrleute jedoch sehr.
Die Bewohner von zirka zwanzig Häusern mussten evakuiert werden um eine Rauchvergiftung zu vermeiden. Ein großes Team aus Brigadisten, Feuerwehrleuten und Mitarbeitern des Umweltamtes Ibanat war im Einsatz. In den frühen Morgenstunden des Samstags kamen zusätzlich Löschflugzeuge zum Einsatz.
Die Situation ist soweit unter Kontrolle, dass keine Gefahr mehr für Menschen und Besitz besteht.
Auch in der Region Andratx bei Molí de Sa Planeta ereignete sich in der Nacht zum Samstag ein Großfeuer, bei dem ein unbewohntes Haus Opfer der Flammen wurde. Auch dieses Feuer wurde mit der höchsten Gefahrenstufe versehen, eine Person musste evakuiert werden. Feuerwehrleute und Mitarbeiter des Ibanat konnten das Feuer in den frühen Morgenstunden unter Kontrolle bringen.