Weil ein Vater seinen Hund während des Alarmzustands gemeinsam mit seinem Sohn zum Tierarzt gefahren hat, sollen beide nun 3000 Euro Geldbuße zahlen. Mika, ein 18-jähriger Schäferhundmischling, litt an einer Flüssigkeitsansammlung in der Herzgegend. Auf der Fahrt zum Veterinär wurden Vater und Sohn bei einer Verkehrskontrolle von der Guardia Civil angehalten.
Der Vorfall ereignete sich am 17. April. Das Duo zeigte dem Beamten die Papiere des Hundes und die Erlaubnis, ihn operieren zu lassen. Der Polizist verhängte eine Geldstrafe, ließ beide dann weiterziehen. "Wir dachten nicht, dass wir die Summe tatsächlich zahlen müssten", erklärt Vater Juan José G. Monate später flatterte aber ein Bußgeldbescheid von je 1.500 Euro, wegen "ungerechtfertigten Fahren zweier Personen im selben Fahrzeug" ins Haus, gegen den er Widerspruch eingelegt hat. Nach Ansicht der Guardia Civil war die Begleitung des Hundes durch zwei Personen nicht notwendig.
Mika musste schließlich wegen seiner schweren Erkrankung eingeschläfert werden. "Wir haben die Sicherheitsmaßnahmen eingehalten und gehören noch dazu zur selben Familie", sagt Juan José. "Wir machen uns große Sorgen, denn mein Vater ist in Kurzarbeit, ich habe gerade einen Job gefunden. Für uns ist es schwierig, die Geldbuße zu zahlen", sagt Sohn Adriàn.