Die von der Nationalpolizei in Palma de Mallorca und der Zollfahndung am Dienstag zerschlagene Drogenbande nutzte Luxusyachten im Wert von mehr als fünf Millionen Euro für den Transport ihrer Ware.
Bei der "Operation Goleta-Gratil", dem bislang größten Schlag gegen den Drogenhandel auf dem Seeweg in Spanien, wurden über 30 Tonnen Haschisch konfisziert und bislang neun Personen festgenommen. Gleichzeitig wurden vier Segelyachten beschlagnahmt. Dem Polizeieinsatz gingen monatelange Ermittlungen voraus.
"Die Bande nutzte Mallorca als Logistikzentrum. Hier wartete sie auf Anweisungen zur Verteilung der Drogen in den Rest der Welt", erklärte Drogenfahnder Joaquín Molina gegenüber der Tageszeitung Ultima Hora am Mittwoch. Der gefährlichste Moment sei die Enterung der Schiffe gewesen, ergänzte Zollfahnder Ernesto Carvajal.