Jahr für Jahr nehmen etliche Menschen die Pilgerreise zur Kathedrale von Santiago de Compostela in Galicien, im Nordwesten Spaniens, auf sich. Damit haben die Pilger oft zu Fuß eine Wegstrecke von 800 Kilometern hinter sich gebracht, bis sie ihr Ziel erreichen. Heutzutage sind es jährlich bis zu 200.000 Pilger, die sich auf den Weg nach Santiago de Compostela machen.
Doch der Jakobsweg, dieser bekannte christliche Pilgerweg, könnte seinen Ursprung in einer viel älteren heidnischen Tradition haben. Die Pilgerwege nach Santiago de Compostela soll es bereits zu Zeiten der Kelten gegeben haben. Damals könnte der Pilgerweg dem Lauf der Sonne in den Westen gefolgt sein und bis zur atlantischen Küste gereicht haben.
Die berühmteste heilige Stätte des Jakobsweges könnte auch die Grabstätte eines längst vergessenen Häretikers sein. In den 1950-er Jahren entdeckten Archäologen die menschlichen Überreste eines Märtyrers in der Kathedrale.
Die Dokumentation „Heilige Stätten – Der Jakobsweg“ untersucht die geschichtlichen Ursprünge des Pilgerweges. Servus TV zeigt sie am Montag, 5. Oktober, ab 15.30 Uhr.