Die Fundación Juan March in Palma ist bekannt für ihre Ausstellungen moderner und zeitgenössischer Kunst. Das ist allerdings ein Klacks verglichen mit dem Angebot des Stammsitzes der Stiftung in Madrid. 30 Konzerte, 25 Vorträge und zwei Ausstellungen waren dort bis Jahresende geplant. Wegen der Covid-19-Pandemie werden sie nicht im physischen Raum stattfinden.
Das ist die schlechte Nachricht. Die gute: Alle Veranstaltungen werden ins Netz verlegt, sind dadurch auch über Madrid hinaus zugänglich. Möglich macht das der Canal March (canal.march.es ), der zudem mehr als 1600 Videos und 3200 Audio-Mitschnitte aus 45 Jahren Kulturveranstaltungen enthält: Konzerte, Vorträge, Interviews aus allen Bereichen, von Kunst über Wissenschaft bis Politik, mit Persönlichkeiten aus Spanien und aller Welt.
Mit diesem Canal, dessen Ausbau durch die Pandemie beschleunigt wurde, ist mithin eine Art spanisches Kultur-Netflix entstanden. Noch vor Jahresende soll es ihn auch als App für Smart-TV geben.