Das Hausbesetzer-Unwesen nimmt in sozialen Brennpunkten in Palma de Mallorca bedenkliche Ausmaße an. Deswegen will die Stadt dazu übergehen, leerstehende Wohnungen unter anderem mit Stahltüren zu versperren. Die balearische Behörde für sozialen Wohnungsbau Ibavi kündigte am Mittwoch an, dies im berüchtigten Corea-Viertel zu tun und dort auch Alarmsysteme zu installieren. In nicht weniger als 22 Fällen seien Personen unberechtigterweise in leerstehende Wohnungen eingedrungen.
Man habe sich bewusst für Härte in dieser Gegend entschieden, sagte der balearische Verkehrsminister Marc Pons. Momentan sei man dabei, Apartments durch Vermittlungsversuche im Guten zurückzubekommen.
Camp Redó ist unter anderem neben Son Gotleu, dem Pullman-Areal und Teilen von Pere Garau seit Jahrzehnten ein sozialer Brennpunkt in Palma. Die Kriminalitätsrate ist dort traditionell hoch.