Unter deutschen Fluggästen wächst der Unmut über die seit dem 23. November geltende Pflicht, auf Mallorca einen PCR-Test in spanischer oder englischer Sprache vorzuzeigen. Hermann S. etwa aus Aachen muss am Montag, 30. November von Köln/Bonn auf die Insel.
In einer E-Mail an MM schildert er die Schwierigkeiten: "Mir ist es nach tagelangem Bemühen nicht möglich, ohne riesige Umstände einen Test für die Einreise in Englisch oder in spanischer Sprache zu bekommen", schreibt er. "Das Testzentrum in Aachen nimmt dich nicht gegen Bezahlung an. Mindestens zehn Ärzte, inklusive meinem Hausarzt, können keinen Test in englischer Sprache bieten. Übersetzt man den Test selbst ins Englische oder Spanische und lässt ihn vom Arzt abstempeln, wird es am Flughafen nicht anerkannt, wie bei einigen Leuten am ersten Montag passiert."
Hermann S. weist auch auf das Problem hin, dass Arztpraxen in Deutschland samstags und sonntags geschlossen haben. "Die einzige Möglichkeit über 'centogene' ist der Düsseldorfer Flughafen. D.h. jedoch für mich, dass ich am Wochenende 200 km hin und zurück nach Düsseldorf mit dem Auto muss. Und dann am nächsten Tag, falls der Test da ist, abfliegen darf ab Köln."
Seit dem vergangenen Montag müssen Einreisende auch aus dem in Spanien als Risikoland geltenden Deutschland einen PCR-Test vorzeigen, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Er darf nicht auf Deutsch abgefasst sein. Wer dieser Forderung nicht nachkommt, dem droht ein hohes Bußgeld.